15.09.2019 Steinrinne besuchen und Steine klopfen

 

Nutzen der Steinrinne als Steinbruch brachte die Vergangenheit wieder ans Tageslicht. Bereits zahlreiche Wissenschaftler und führende Paläontologen aus aller Welt trafen sich an diesem historisch wertvollen Ort. Die Steinrinne zeigt das bereits die Menschen vor über 400000 Jahren ihren Lebensraum als Homo erectus planten und organisierten. Durch eine Verkettung von Zufällen bildete sich über dem damaligen Lagerplatz eine mehrere Meter dicke Travertinschicht unter der diese Funde durch Kalkschlammablagerungen konserviert wurde.

Am Sonntag lud die Ausgrabungsstätte „Steinrinne“ Bilzingsleben zu einem geologisch besonderen Tag für alle Hobbygeologen. Bereits über 300 Gäste mehr als in den vergangenen Jahren reisten allein in diesem Jahr nach Bilzingsleben und besuchten die Steinrinne. Welch archäologisch und für die Menschliche Geschichte bedeutende Funde man hier an das Tageslicht gebracht hat, dies ist kaum einem bewusst. Mittlerweile gilt diese Fundstätte als älteste Fundstätte sozialen Lebens, da man nicht nur Behausungen fand, welche Räumlich nach Art und Nutzung getrennt waren, sondern auch alle 6 Grundpfeiler einer Zivilisation jeglicher Herkunft feststellen konnte. Das gante Jahr über hinweg können sich Gäste und Hobbygeologen auf der Steinrinne von Bilzingsleben Vorträge über den Homeo erectus und das Leben und die geologischen Bedingungen vor 400000 Jahren anhören. Enrico Brühl steht jedem Gast gern Rede und Antwort. Aber auch dank der heutigen Technik können Besucher die Tierwelt der damaligen Zeit und das Aussehen des Homeo erectus live erleben. Live erleben konnten am Sonntag alle Hobbygeologen auch das freilegen und konservieren von Fossilien. Ganz so wie im Jahre 1969 als die ersten Funde hier in Bilzingsleben frei gelegt wurden. Das Werkzeug an diesem Tag waren Hammer und verschiedenste Meisel für die grobe Arbeit und aber auch Schraubendreher kamen immer wieder zum Einsatz. 

 

Daniel Müller ist ehrenamtlicher Boden Denkmalpfleger und hat durch seine Tätigkeit bereits zahlreiche kleinere Funde Tiere wie Ammonit entdeckt und konserviert. Wenn man bedenkt das diese Stücke in etwa 200milionen Jahren alt sind und wir diese versteinerten Tiere heut noch im Muschelkalk genau erkennen können ist schon eine Sensation.  

 

Bereits am Samstag war der Feuerwehrverein aus Kindelbrück auf den Spuren der Urtiere unterwegs. Sie nutzten ihren Vereinsfamilientag, um gemeinsam von Kindelbrück über den Radwanderweg direkt zur Steinrinne zu wandern. Die ca. einstündige Wanderung führte direkt vorbei am Gründelsloch und dem Wirbelbach und längst verwilderten alten Gärten. Einige der ältesten im Verein erinnerten sich noch genau, wie sie als Kinder immer die Obstbäume abgesucht hatten. Viele Pflaumen und Mirabellen wuchsen hier. Das gesammelte Obst brachte man immer zu den Sammelstellen. Ein Pfund brachte damals 50 Mark. Ebenfalls erinnerten sich die Älteren Herren das sie auch viel in der Natur Zelten waren. Auch auf der Steinrinne. Damals sah das alles noch anders aus. Da wusste man auch noch nichts von den vielen Funden den zahlreichen Tierknochen, welche hier unter dem Travertin und im Muschelkalk verborgen liegt.

 

Was noch alles im Verborgenen um die Steinrinne Bilzingsleben liegt, das weis keiner, einiges soll ab Oktober mit weiteren Ausgrabungen geklärt werden. 

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