Hoffest des Heimatverein Ostramondra/Rettgenstedt e.V.
Hoffest des Heimatverein Ostramondra/Rettgenstedt e.V. im Hof der Heimatstube Weißbarth-Haus auch in diesem Jahr wieder bei schönstem Wetter gefeiert. „Wie der Morgen sich neigt, so der Tag sich zeigt.“ Viele der älteren Bewohner aus Ostramondra kennen noch diese alten Bauernweisheiten. Doch die meisten jüngeren der Erwachsenen oder Kinder kennen diese bäuerlichen Weisheiten aus Omas Kinderzeiten nicht mehr. Der Heimatverein aus Ostramondra/Rettgenstedt e.V. hatte da schon vor vielen Jahren eine geniale Idee. Warum zeigen wir den Kindern aus der Region Sömmerda und anderen Gästen nicht wie man zu Omas und Uromas Kinderzeiten lebte, womit Kinder dieser Tage spielten und wie das Handwerk und die Arbeit erledigt wurde.
Seit dem der Verein im November 2005 das Weißbarth-Haus in Ostramondra zum ersten Mal Besichtigt hatte, hat sich das Gehöft stark verändert. Das verweist und zugewucherte Gehöft hat sich seit dem in eine Ware Erlebniswelt gewandelt.
Mittlerweile gibt es mehrere Nachmittage und Abende zu denen der Verein einlädt, aber auch an vielen anderen Tagen haben die Heimatstube und das Museum geöffnet. Viele der älteren Gäste sind mittlerweile wahre Stammgäste geworden und kommen sogar wöchentlich mindestens einmal zum Weißbarth-Haus um sich zu treffen zu schwatzen und gemütlich Kaffee zu trinken.
Am Samstag ab 14 Uhr öffnete der Heimatverein wieder seine Tür für viele viele Gäste. Es gab wie gewohnt viel zu sehen und für alle Gäste Kaffee und Kuchen. Welche Veränderung und „neuen“ Geräte und Maschinen konnte man wohl dieses Mal bestaunen? Es ist als drehe man mit dem schreiten durch das Tor zum Gehöft jedes Mal die Zeit um viele Jahre zurück.
Für diesen Nachmittag luden die Mitglieder nicht nur Gäste zum Fest, sondern auch Herrn Wendling aus Wiehe. Der Hobbyarchäologe kennt sich mittlerweile mit dem Leben der Menschen aus der Steinzeit sehr gut aus. Und so konnte er allen interessierten Gästen zeigen wie man in der Steinzeit lebte und mit welchen Mitteln man jagen und Feuer machen musste. Zum Feuer machen zum Beispiel benötigten die Steinzeitmenschen viel Geduld und Ausdauer. Wie zu fast allem in der damaligen Zeit. Das konnte man nicht einfach in den Supermarkt gehen und sich Fleisch kaufen es in die Pfanne werfen und braten. Nein man musste ein Tier erst einmal mit Pfeil und Bogen jagen und dann mit Zunder und Feuerstein ein Feuer entfachen. Zunder wurde zum Beispiel aus nicht essbaren Birkenpilsen gewonnen. Durch das schlagen den Feuerstein gegen Pyritknolle oder einen Feuerstahl wurde der Zunder entzündet und die klimmende Glut mit Holzspänen und Atemluft vermehrt bis eine kleine Flamme entstand. Normalerweise benötigt Herr Wendling ca. 12 bis 15 Minuten um einen Funken zu erzeugen. Dieses Mal gelang es ihm sogar schon unter drei Minuten. Weiter führte er vor wie man aus Rinde den so genannten Bast gewann und diesen zu Schnüren und Seilen verarbeitete. In der Steinzeit wurden damit sogar Ochsen bespannt. Allen Kindern zeigte er im Anschluss noch wie man aus Feuerstein Werkzeuge und Messer fertigte. Während der Vorführungen von Herrn Wendling wurde alle Gäste auch die Dreschmaschine erklärt und auch die „neue“ Häckselmaschine konnte in Aktion erlebt werden. Alle Maschinen werden noch wie zu damaliger Zeit über Lederriemen und Umlenkrollen angetrieben und wurden liebevoll wie der Rest des Gehöfts wieder her gerichtet. Abschließend wurde allen noch gezeigt wie man noch Anfang des letzten Jahrhunderts aus Milch Butter gewann, bevor man den Abend bei einem geselligen Beisammen sein ausklingen ließ.
Im August wird es einen weiteren erlebnisreichen Abend in Ostramondra geben. „Leichenfund im Weißbarth-Haus ist eine musikalische Tatortparodie zu der die Mitglieder des Heimatvereins am 19. und 20.08.2016 herzlich einladen.
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