11.05.2013 Der Kleine Max Teich erkundet das Blütenfest der Obstbau e.G. Kindelbrück

In der Zeit von 10 bis 16 Uhr fand am Samstag auf dem Festplatz und Hofgelände der Kindelbrücker Obstbau e.G. das diesjährige Blütenfest, als Dank an die Verpächter des Grund und Boden und für die Mitarbeiter der Obstbau e.G. und Tochtergesellschaften "Kindelbrücker Obstbau, Obst-& Gemüsemarkt Nordthüringen, Kindelbrücker Apfelbau, Kindelbrücker Fruchtbau, Kindelbrücker Feld- und Obstbau, Kindelbrücker Kirschanbau, Kindelbrücker Dienstleistungscenter" für die gute jahrelange Zusammenarbeit, statt. Seit Ende Juni 2006 zählt die Obstbau e.G. zur Betriebsform der eingetragenen Genossenschaften. Man möchte mit diesem Fest welches nicht nur Bürger aus Kindelbrück anlockt, die Möglichkeit geben sich über das Land und den Obstbau Heute zu informieren,  selbst die Verpächter sowie Angehörige der vielen Mitarbeiter kommen jedes Jahr gern zum Blütenfest. Frau Heydrich "Personalleiterin" ist eine der vielen Mitorganisatoren des Blütenfestes und übernahm an diesem Tag die Ziehung der Tombola gegen Ende des Blütenfestes. Die Freiwillige Feuerwehr Kindelbrück betreute die Veranstaltung traditionell wie schon in den Jahren zuvor und übernahm die Versorgung für das leibliche Wohl. Neben Getränken, Rostbratwurst und Rostbrätel gab es auch heißen Eintopf aus der Gulaschkanone. Als Teil des Programmes traten die Grundschüler der Klassen 1-3 der Grundschule Wippertal Kindelbrück auf und sangen dem Vorständen Axel Swoboda und Volker Dittmann der Obstbau e.G. als Dankeschön für eine Führung durch die Produktionsanlage, die Obstplantagen und das Obst welches jeder bekam und mit nach Hause nehmen konnte, ein paar Lieder welche die Schüler mit Begeisterung gelernt und geübt haben. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Schmücke-Fanfaren. Der eingetragene Verein reiste an diesem Tag extra aus Heldrungen an und ließ die Fanfaren ertönen. Selbst als es in Strömen zu regnen begann. Für die Kinderbelustigung sorgte Frau Falley von der Thepra mit Kinderschminken, die AOK mit einem Torwandschießen, Schausteller brachten an diesem Tag ein Kirmesfahrzeug "Die DschungelParty" mit, welche von den jungen Gästen oft gefahren wurde. Neben einer Präsentation und Informationen über den Obstbau heute, konnte man auch die Landmaschinen und eine Technikausstellung besichtigen. Ebenfalls konnte man an Führungen durch die Vermarktung, sowie Kutschfahrten durch die Obstgärten der Obstbau e.G. teilnehmen. Unter den Ausstellern war auch ein Weinanbauerpaar aus  Auleben. Gerdi und Dieter Wiegleb (Bild 011) bauen schon seit vielen Jahren einen besonderen Wein an. Dies tun sie als Hobby was allerdings viel Zeit und Liebe bedarf. Sie stellen einen Holunderwein her. Dieser ist in drei Geschmacksrichtungen erhältlich. Der Funke sprang nach einem Unfall am Fuß über, als dem gelernten KFZ-Meister aus Auleben das Kräuterbuch seines Vaters Kurt in die Hände viel, er es studierte und für den Tee Kräuter sammelte. Am meisten faszinierte ihn dann doch der Hollerbusch. Und so begann er Holunder zu sammeln und wie schon der griechische Arzt Hippokrates empfahl, ihn als Schmerz- und Abführmittel anzuwenden. Seit etwa 10 Jahren wandelt er nun schon die unbekömmlichen schwarzen Beeren in den herrlich duftenden Fruchtwein um. "Das Geheimnis um den Wein bekömmlich zu machen und nicht im Nachhinein an Erbrechen oder Durchfall zu leiden" so sagt er "ist ihn einmal auf über 80°C zu erhitzen dadurch wird die in den Beeren enthaltene Blausäure neutralisiert und der Wein bekömmlich". Herr Lauße war für den Bereich der Technikausstellung des Blütenfestes zuständig und erklärte den Gästen alles wissenswerte über den Anbau und Anbaumaschinen welche in der Obstbau e.G. eingesetzt werden. Wer wollte konnte auch eine Rundfahrt mit dem Traktor durch die  Anlagen der Genossenschaft machen. Derzeit hat das gesamte Betriebsgelände eine Grundfläche von 1.165,20 Hektar, wobei allein 443,24 ha dem Obstbau zugeteilt sind. Weitere 623,68 ha werden mit Feldbau bewirtschaftet, auf denen Getreide, Kleegras und Raps angebaut wird. Obstbau wird mit 275,69 ha Äpfel, 40,98 ha Sauerkirschen, 56,32 ha Süßkirschen, 32,96 ha Pflaumen und 36,26 ha Erdbeeren betrieben, worunter jährlich auch 11,60 Erdbeer-Neupflanzung fallen. Auch die Seele des Bieres wird in der Obstbau e.G. angebaut. Mit 57,82 ha Hopfen ist dieser Anteil sogar größer als die Fläche an Süßkirschen. Spargel und Wallnüsse werden auf einer kleinere Flächen von gerade mal insgesamt 18,85 ha angebaut. Im Bereich Obstbau ist Frau Oschmann für die Abteilungen Apfel und Sauerkirschen zuständig und verwaltet diese insgesamt 320 ha. Sie führte mich durch eine noch junge dreijährige Anlage in der man überall, das Summen der Bienen hörte. In der Obstblütezeit von Anfang bis Mitte Mai, welche in diesem Jahr durch den langen kalten Winter, schon drei Wochen überfällig war, sorgen die fast 2200 Bienenvölker, welche auf dem gesamten Anbaugelände verteilt sind, für die nötige Bestäubung aller Obstblüten. Ein bestäubter Baum trägt dann zur Erntezeit bis zu 20 Kilogramm Obst, wodurch die Obstbau e.G. im letzten Jahr ein Rekordhoch von 13.000 Tonnen Obst geerntet und an den Einzelhandel weitergegeben hat. Diese Rekordernten können leider heut zutage nicht mehr nur mit Bioanbau erzielt werden, daher muss die Obstbau e.G. leider auf Chemie zurück greifen. Hierfür sind zwei Mitarbeiter der Obstbau e.G. verantwortlich. Diese sind Täglich in der Anlage unterwegs und kontrollieren die Obstbäume auf Arten von Schädlingsbefall und die Intensität. Ein leichter Befall von dem keine Früchte betroffen sind macht dem Baum nichts aus, erst wenn der Befall einen bestimmten Wert überschreitet wird ganz gezielt Chemie eingesetzt so das so wenig wie möglich vom heranreifendem Obst belastet wird. Laut Frau Oschmann liegt bei der Obstbau e.G. der Höchstwert für Belastungen von Obst durch chemische Schädlingsbekämpfungsmittel sogar unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Werten. Unter den Gästen war auch der kleine 18 Monate junge Max Teich (Bild 015) der alles erst zu Fuß genau erkundete und sich am Ende des Festes, als die meisten Gäste bereits gegangen waren, sogar noch als Traktorfahrer versuchte und mit ein wenig Unterstützung von Herrn Lauße einen Stapler über das Gelände bewegte.

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