Am Samstag

fand in Udestedt zum zweiten Mal das Oktoberfest statt. Normalerweise wurde an

diesem Tag immer die Nachkirmes gefeiert. Da der Nachkirmes jedoch mehr und

mehr die Gäste aus blieben, musst man umdenken. Da fiel der Blick des

Traditions- & Kirmesverein Udestedt e.V. auf das Oktoberfest in München, welches auch in Thüringen mehr und mehr Zuspruch findet. Nach dem erfolgreichen Oktoberfeststart vor fünf Jahren gab es in diesem Jahr das 6. Oktoberfest und die beliebte Oktoberfestolympiade. Wieder dachten sich die Mitglieder des

Vereins vier Spiele aus, um nicht nur für Stimmung zu sorgen, sondern auch einen Sieger zu küren. Da auch befreundete Verein wie die Mitglieder der Kirmesgesellschaft aus Urbich sich unter die Gäste mischten lag die Konsequenz nah und ein kleiner Wettstreit zwischen Udestedt und Urbich um den Titel des

besten Vereins in der Oktoberfestolympiade wurde entfacht. Alle Mitglieder des Traditions- & Kirmesverein e.V. aus Udestedt trugen Lederhosen oder Dirndl. Zu Beginn des Oktoberfestes um 11 Uhr wurde von Bürgermeister Gunnar Dieling und den Mitgliedern des Vereins das Fass mit dem Festbier angezapft. Dieses

Fass wurde von Gunnar Dieling gesponsert. Natürlich gab es auch wieder ein deftiges Festmahl vom Landhotel Ollendorf mit Klöße, Gulasch, Spätzle und Schweinebraten zum Mittag und Kaffee, Kuchen in verschiedenen Sorten als Kaffeemahl. Natürlich gab es auch Weißwürste, Leberkäs Brötchen und Oktoberfesthamburger. Auch für die Kinder gab es ein eigenes Menu, Schupfnudeln mit Sauerkraut. So gut wie das Oktoberfest bei den Gästen aus Udestedt und den umliegenden Orten angenommen wurde, meldeten sich auch die Gäste für die Olympiade sehr zahlreich. Unterteilt wurde diese in den Kategorien Kinder Frauen und Männer. Je vier

Disziplinen mussten absolviert werden. Zu Beginn traten alle Teilnehmer im „hau den Lucas“ gegeneinander an. Hier konnten bis zu 100 %, also die Glocke erreicht werden. Wie in allen anderen Disziplinen wurden an jeden Teilnehmer eine Höchstpunktzahl von 200 Punkten vergeben. Was bedeutete, wenn ein Teilnehmer

im „hau den Lucas“

100% erreichte wurde dieser Wert verdoppelt und als Punkte aufgeschrieben. 20-40-60-80% konnten aber auch erreicht werden und wurden verdoppelt als Punkte niedergeschrieben. Als zweite Disziplin ging es um das Ei. Beim Eierweitwerfen mussten sich je zwei Teilnehmer ein Ei zu werfen und natürlich auch fangen. Damit der Wurf gültig war. Beginnend bei einem Meter und 10 Punkten ging es in einem Meter je Wurf weiter bis hin zu 20 Meter. Im vergangenem Jahr wurden stolze 18 Meter im Werfen erreicht. Als nächstes ging es zum Bierkrug schieben. Hier musste ein Krug gefüllt mit Wasser über eine Planke bis zu einer Markierung geschoben werden. Die Teilnehmer die am nahsten an der Markierung dran kamen erhielten die meisten Punkte. Wer über die Markierung schob erhielt für diesen von insgesamt drei versuchen keine Punkte. Der Versuch mit der höchsten Punktzahl wurde gewertet. Zum Schluss wurde noch ermittelt wer am besten und längsten eine Maß mit ausgestrecktem Arm halten konnte. Sieger wurden die Teilnehmer der Olympiade mit den meisten Punkten. Am Abend gab es noch eine DDR-Happy-Hour mit Musik aus Zeiten der DDR, Eierlikör und Pfeffi-Spezial so das alle Gäste den Nachmittag und die Abendstunden in geselliger Runde ausklingen lassen konnten.Auch Bürgermeister Gunnar Dieling ist sehr sehr stolz auf das unglaublich intakte vereinsleben in Udestedt. Nicht nur weil es so viele Vereine im kleinen Ort Udestedt gibt, sondern auch die überdurchschnittlich hohe Anzahl der Mitglieder in den einzelnen vereinen und die ganzen Veranstaltungen welche auf die Beine gestellt werden obwohl Udestedt nur so ein kleiner Ort ist. Mit Reisen und Unternehmungen für die Redner aus Udestedt ist auch der Frauenverein mittlerweile bestens organisiert und arbeiten mit allen Vereinen auch sehr gut Hand in Hand.